Idee
#36
Nahaufnahme einer Biene auf hohlen Bambusrohren, die teilweise mit Schlamm gefüllt sind und wahrscheinlich zu einem Bienenhotel gehören, das als Nistplatz und Unterschlupf dient.

Ein Zuhause für Mali – Bienenhotel selbst gebaut

Umgebung: Draußen, Drinnen
Lebensphase: Kleinkinder, Schulkinder
Dauer: 1 Stunde

Die Geschichte der kleinen Wildbiene Mali macht deutlich, wie wichtig Lebensräume für Insekten sind:

Geschichte: Die kleine Wildbiene Mali sucht ein Zuhause

In einer großen, bunten Wiese lebt die kleine Wildbiene Mali. Sie liebt Blumen, ist fleißig und immer unterwegs. Doch es gibt ein Problem: Mali hat kein Zuhause.

Die Honigbienen wohnen im Bienenstock, die Marienkäfer unter den Blättern – aber Mali findet keinen Platz. Jedes Loch, jeder Halm, jeder Spalt ist schon belegt. Sie wird müde und traurig.

Eines Tages kommt ein Kind auf die Wiese. Es stellt eine bunt bemalte Dose in die Sonne. Darin stecken viele kleine Röhrchen – Bambus, hohle Halme, ein echtes Hotel für Wildbienen!

Mali summt vor Freude. Sie schlüpft in ein Röhrchen – es ist perfekt! Auch andere Wildbienen entdecken das neue Zuhause.

Seitdem schaut das Kind jeden Tag vorbei und beobachtet die neuen Gäste. Mali ist nicht mehr allein – denn jemand hat an sie gedacht.

Gesprächsimpuls:

Im Gespräch überlegen Kinder, warum Mali kein Zuhause hatte, wer in der Geschichte hilft und wie sich das anfühlt. Kennst du jemanden, der Hilfe braucht – und wie könntest du helfen? Wie ist das bei uns Menschen: Wer ist manchmal allein oder braucht Schutz?

Kreatividee: Ein Bienenhotel aus Recyclingmaterial

  • Dose oder Flasche außen bunt bemalen – z. B. mit Blumen, Sonne, Bienen.
  • Trocknen lassen.
  • Röhrchen auf Länge zuschneiden und eng nebeneinander in die Dose füllen.
  • Mit Schnur oder Draht an einem sonnigen, geschützten Ort draußen befestigen – z. B. an einem Zaun, Baum oder Balkon.
  • Warten, beobachten – und sich mitfreuen, wenn kleine Gäste einziehen!
  • Kinder erleben Naturschutz konkret und kreativ.
  • Die Geschichte macht aufmerksam auf das Thema Schutz und Verantwortung – auch im Miteinander.
  • Förderung von Empathie, Umweltbewusstsein und Gestaltungsfreude.
  • Verbindung von Alltagsaktion und spirituellem Impuls: „Wir sind Teil der Schöpfung – und tragen Verantwortung.“
  • Die Geschichte als Erzähltheater (Kamishibai), Rollenspiel oder Bildergeschichte umsetzen.
  • Eine Insekten-Rallye starten: „Welche Tiere finden wir rund ums Haus?“
    Beobachtungen festhalten, z. B. in einem Naturtagebuch.
  • Ein gemeinsames Segensritual für die kleinen Gäste sprechen: „Gott segne alle, die hier wohnen – groß und klein, laut und leise, Mensch und Tier.“
  • Mit einem Spaziergang zur Blütenwiese oder einem Familiengottesdienst zur Schöpfung kombinieren.

 

  • Leere Konservendose oder halbierte PET-Flasche
  • Acrylfarben und Pinsel
  • Gummibänder, Draht oder stabile Schnur
  • Bambusröhrchen, Schilfhalme oder Pappröhrchen
  • Schere oder kleine Astschere
  • Optional: Aufkleber, Naturmaterialien zum Verzieren
Was hast du aus dieser Idee gemacht?
Bitte Schick uns eure Ideen!
Sag uns, was bei euch in der Arbeit mit Familien funktioniert hat und was bei anderen auch funktionieren könnte!
a